Peter Fischer-Piel – Corona One Year

Ein Raster aus zahlreichen kleinen Fotos, geordnet nach Monaten von März 2020 bis Februar 2021. Die Bilder zeigen verschiedene Alltagsszenen und Ereignisse. (KI generierte Beschreibung)

Der erste Eintrag, an dem bei mir das Wort „Corona“ auftaucht, datiert auf den 10. März 2020: „Italien ist wegen Corona jetzt ganz abgesperrt, vorerst bis zum 3. April …“. Und weiter schrieb ich: „Good bye, Montaretto!“. Unser Osterurlaub in Italien, den wir standardmäßig fest eingeplant hatten, fiel damit ins Wasser.

Zuvor waren wir noch im Jüdischen Museum, die Ausstellung „This Place“ anschauen. Oder am 7. März gingen wir nochmal ins Kino „International“, um den Film „Die Känguru- Chroniken“ von Daniel Levi zu sehen. Zwar war auch da schon einiges von Corona zu merken, aber dass es dann sehr rasch so weit kommen würde, daran dachte wohl niemand. Corona – das war weit weg, vor allem in China und jetzt auch vermutlich in Italien.

In Berlin gab es zwar auch schon die Meldung vom 1. März, dass ein Mensch positiv auf Corona getestet worden war, aber was bedeutet schon einer? Mir ist nur die eine infizierte Chinesin gut in Erinnerung geblieben, die in einem Betrieb in Bayern gearbeitet hatte und sich nun rundum umsorgt auf dem Rückflug befand. Und wenn es auch jetzt in Italien anfangen würde, warum sollte ich mich hier aufregen? Das wird schon seine Gründe haben … Das war der Startpunkt. Makaber, denn es war ein Freitag, der 13. ..

Das Corona-Tagebuch mit 353 Fotos und ebenso vielen Texten innerhalb eines Jahres ist nicht unbedingt typisch für mich als konzeptioneller Fotograf und Fotolehrer. Aber es zeigt eine so außergewöhnliche Zeitspanne, wie ich sie noch nie erlebt habe und die ich erst im Lauf der Zeit als Konzept entdeckte.

Eine Bild- und Textcollage mit dem Titel „März 2020“ mit verschiedenen Fotos und Beschreibungen, die Ereignisse und Szenen aus dem März 2020 dokumentieren. (KI generierte Beschreibung)
Peter Fischer-Piel, aus der Arbeit “Corona One Year”

Anstiftung zur Teilhabe – Die Dozent*innen am Photocentrum der VHS

Eine Gemeinschaftsausstellung von Erika BabatzEdith Maria BalkEbba DangschatKlaus W. Eisenlohr, Peter Fischer-PielAki GüldnerKatja HammerleSibylle HoffmannAnn-Christine JanssonGab KiessDagmar KolatschnyThomas Michalak und Oliver S. Scholten.

Vernissage: 08.03.2025 ab 19.00 Uhr
9. bis 17. März 2025, geöffnet täglich 12:00 bis 20:00 Uhr.

Künstler*innengespräche: Sonntag, 9. und 16. März, jeweils 18 Uhr

Studio 1 im Kunstquartier Bethanien
Mariannenplatz 2
10997 Berlin

www.anstiftung-zur-teilhabe.de

Bildquellen

  • Romy Bötticher-Timm, aus der Arbeit: “Wege wollen gegangen werden”: © Romy Bötticher-Timm
  • anne k., aus der Arbeit “Walden”: © anne k.
  • anne k., aus der Arbeit “Walden”: © anne k.
  • Roland Helbig, aus der Arbeit: “Windstille Zeiten”: © Roland Helbig
  • Petra Wicha, aus der Arbeit: “Fragmente”: Copyright 2024 Petra Wicha Berlin
  • Björn Hoffmann, aus der Arbeit: “Das Trunkene Schiff”: © Björn Hoffmann
  • Björn Hoffmann, aus der Arbeit: “Das Trunkene Schiff”: © Björn Hoffmann
  • Wolfgang Bösche, aus der Arbeit “Südtirol”: © Wolfgang Bösche
  • Dagmar Zimmer, aus der Arbeit: “Im Freien werde ich freier denken können”: © Dagmar Zimmer